Solar-Modul

Von Silikon zum Klebeband – die Bekehrung eines Solarmodulherstellers

Technologien

Der Wunsch nach Prozess- und Produktoptimierung führte ein schwedisches Unternehmen nicht nur zu tesa und ACXplus, sondern auch zu einem „Paradigmenwechsel“ von Flüssigkleber zu doppelseitigem Klebeband.

Von Silikon zum Klebeband

Das schwedische Unternehmen Värmebaronen (auf Deutsch „Der Heizungsbaron“) stellt Produkte für Heizsysteme auf Holz-, Pellet- und Solarbasis her. Seit 2009 gehört zum Produktportfolio dieses Unternehmens mit 70 Mitarbeitern auch das Solarmodul K2, dessen Produktionsrechte Värmebaronen im selben Jahr erwarb. Obwohl das Modul K2 sehr gut funktioniert, bemüht sich das Team von Värmebaronen ständig darum, seine Produkte zu verbessern.

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Für eine einfache Anwendung von ACXplus ohne Luftblasen hat tesa für Värmebaronen einen speziellen Applikator entwickelt.

Ein Solarmodul ist – kurz gesagt – ein geschlossener Kasten, gefüllt mit Wasserrohren. Der Deckel besteht aus einer Glasplatte, und der Kasten muss hermetisch versiegelt sein. Die Solarmodule werden außen auf dem Dach montiert; sie sind also erheblichen Belastungen durch Wind und Wetter ausgesetzt. Winde können sehr stark sein, sodass das Glas Kräften von bis zu 1000 N pro Quadratmeter standhalten muss. Beim ursprünglichen Solarmodul K2 war das Glas mit einem starken Silikonkleber auf die Aluminiumprofile des Gehäuses geklebt worden. Diese Lösung war wasserdicht, doch der Silikonkleber brauchte mehr als einen Tag, um vollständig auszuhärten. Während dieser Zeit konnten die Solarmodule nicht bewegt werden.

Diese Aushärtungszeit verlangsamte den Konstruktionsprozess und führte zu Produktionsengpässen. Fredrik Karlsson, der Erfinder des Solarmoduls K2, wollte das ändern und hatte die Idee, die Glasplatte mit Klebeband zu befestigen, um den Kollektor während der Aushärtung schon bewegen zu können. Zunächst nur als zusätzliche Maßnahme während des Aushärtungsprozesses. Dann entwickelte er jedoch ein neues Aluminiumprofil für ein breiteres Klebeband und machte sich letztlich auf die Suche nach einem Klebeband, mit dem man das Glas dauerhaft festkleben könnte.

„Wir schickten Anfragen an führende Hersteller und entschieden uns schließlich für tesa, weil das Unternehmen schnell reagierte und uns zwei sehr erfahrene Mitarbeiter schickte. Außerdem ist tesa seit vielen Jahren in der Solarindustrie aktiv. Nach einer Reihe von Berechnungen, Messungen und Tests waren wir sicher, dass wir die Klebebandlösung umsetzen und damit die gewünschten Prozessveränderungen erreichen konnten“, erklärt Fredrik Karlsson zufrieden.

Wir entschieden uns für tesa ACXplus – ein Klebeband, das perfekt hält, selbst unter den oben genannten Wetterbedingungen. Das Beste ist aber die Tatsache, dass der Wechsel zu doppelseitigem Klebeband den gesamten Produktionsprozess bei Värmebaronen erheblich vereinfacht und beschleunigt hat.
Fredrik Karlsson zieht daher folgendes Fazit: „Das Projekt hat uns gezeigt, was man alles mit Klebeband machen kann. Es war sicher nicht das letzte Mal, dass wir Klebebänder für unsere Produkte verwenden.“

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Die Solarglasplatte, befestigt mit dem starken tesa ACXplus.