Produktion und Reduktion – ein Balanceakt

Nachhaltigkeit

Wie reduziert man den CO₂-Ausstoß eines großen Werkes innerhalb kürzester Zeit um fast die Hälfte? Indem man radikale und innovative Maßnahmen ergreift – und alle möglichen Hebel in Bewegung setzt. Ein Ortsbesuch in unserem Werk in Sparta.

Der Standort Sparta in Michigan, USA, ist ein geschichtsträchtiger Ort. 1982 gegründet, war er die erste Produktionsstätte von tesa außerhalb Europas. Hier werden Klebebandlösungen für verschiedene Industrien produziert, von A wie Automobil bis V wie Verpackungen. 41 Jahre nach der Gründung schrieb tesa Sparta erneut Geschichte, und zwar mit der vollständigen Umstellung aller Fertigungsprozesse auf lösemittelfreie Produktion.

Nachhaltigkeit in Sparta

Produkt- und Technologieentwicklungslabor

Im Produkt- und Technologieentwicklungslabor werden neue Klebstofftechnologien entwickelt und getestet, um neue Klebelösungen herzustellen. Das erweiterte Labor bietet mehr Platz für Tests und Entwicklung von Anwendungen, die von der Verkabelung über Elektrofahrzeuge bis hin zu Verpackung und Bau reichen. Neue Produkt- und Technologieideen aus dem Customer Solution Center im ersten Stock können direkt im Labor getestet und entwickelt werden.

Ca. 600 betriebseigene Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten bei tesa weltweit daran, nachhaltigere Produktlösungen zu entwickeln.
Photovoltaikanlage

Rund 15 % des in Sparta erzeugten Stroms werden aus der im Bau befindlichen Photovoltaikanlage stammen. Dies entspricht der gesamten Strommenge, die derzeit für den Betrieb der neuen lösemittelfreien Produktionslinie benötigt wird. Die restlichen 85 %, die für die Versorgung des Standorts benötigt werden, stammen aus erneuerbaren Energiequellen.

Solar panel technician with drill installing solar panels on roof on a sunny day
Lösemittelfreie Produktion

Ein wichtiger Meilenstein: Im Jahr 2023 wurde die lösungsmittelbasierte Produktionsmaschine außer Betrieb genommen. Jetzt läuft an ihrer Stelle die lösungsmittelfreie Linie. Die Stilllegung der Lösemittelmaschine stellt für tesa die größte Veränderung des erwarteten Energieverbrauchs in diesem Jahr dar. Im Jahr 2022 verbrauchte die Lösemittelanlage rund 5500 MWh Gas. Durch die Umstellung auf die lösungsmittelfreie Linie und die Abschaltung der Beschichtungs- und Nachverbrennungsanlage werden jährlich etwa 1100 Tonnen CO2 eingespart.

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Gabelstaplerflotte

Derzeit werden die Blei-Säure-Batterien in den 11 Gabelstaplern in Sparta durch Lithium-Ionen-Batterien ersetzt. Zwei wurden bereits ausgetauscht und der Rest wird in den nächsten fünf Jahren ausgetauscht. Im Gegensatz zu Blei-Säure-Batterien können Lithium-Ionen-Batterien in nur 25 Minuten bis zu 50% aufgeladen werden, sind weniger wartungsintensiv und haben eine vier- bis fünfmal längere Lebensdauer. Dadurch werden sowohl Ressourcen als auch Strom gespart.

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Customer Solution Center

In Sparta befindet sich eines unserer drei Customer Solution Center. Hier werden Kunden aktuelle Produkte vorgeführt und neue Innovationen diskutiert. Es ist der ideale Ort, um Schulungen mit Partnern abzuhalten oder Trainings und Anwendungsdemonstrationen zu veranstalten. Das Highlight in Sparta ist eine Autokarosserie, mit der wir unseren Kunden aus der Automobilindustrie Anwendungen zum Abdecken von Löchern zeigen.

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Abfallvermeidung

In der Abfallwirtschaft liegt der Schwerpunkt bis 2024 auf Abfallvermeidung durch Produktionseffizienz.

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Pilotanlagen

Früher wurden Produktionslinien zur Herstellung von Mustern für Kunden genutzt, was den normalen Produktionsfluss störte. Jetzt können Produkte, die im Produkt- und Technologieentwicklungslabor entwickelt werden, auf der Pilotbeschichtungsanlage hergestellt werden, ohne die Produktion im Werk zu unterbrechen. Die Muster können schneller und effizienter an die Kunden versandt werden, während gleichzeitig weniger Ausfallzeiten an den Produktionsmaschinen entstehen.

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Produkt- und Technologieentwicklungslabor

Im Produkt- und Technologieentwicklungslabor werden neue Klebstofftechnologien entwickelt und getestet, um neue Klebelösungen herzustellen. Das erweiterte Labor bietet mehr Platz für Tests und Entwicklung von Anwendungen, die von der Verkabelung über Elektrofahrzeuge bis hin zu Verpackung und Bau reichen. Neue Produkt- und Technologieideen aus dem Customer Solution Center im ersten Stock können direkt im Labor getestet und entwickelt werden.

Ca. 600 betriebseigene Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten bei tesa weltweit daran, nachhaltigere Produktlösungen zu entwickeln.
Photovoltaikanlage

Rund 15 % des in Sparta erzeugten Stroms werden aus der im Bau befindlichen Photovoltaikanlage stammen. Dies entspricht der gesamten Strommenge, die derzeit für den Betrieb der neuen lösemittelfreien Produktionslinie benötigt wird. Die restlichen 85 %, die für die Versorgung des Standorts benötigt werden, stammen aus erneuerbaren Energiequellen.

Solar panel technician with drill installing solar panels on roof on a sunny day
Lösemittelfreie Produktion

Ein wichtiger Meilenstein: Im Jahr 2023 wurde die lösungsmittelbasierte Produktionsmaschine außer Betrieb genommen. Jetzt läuft an ihrer Stelle die lösungsmittelfreie Linie. Die Stilllegung der Lösemittelmaschine stellt für tesa die größte Veränderung des erwarteten Energieverbrauchs in diesem Jahr dar. Im Jahr 2022 verbrauchte die Lösemittelanlage rund 5500 MWh Gas. Durch die Umstellung auf die lösungsmittelfreie Linie und die Abschaltung der Beschichtungs- und Nachverbrennungsanlage werden jährlich etwa 1100 Tonnen CO2 eingespart.

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Gabelstaplerflotte

Derzeit werden die Blei-Säure-Batterien in den 11 Gabelstaplern in Sparta durch Lithium-Ionen-Batterien ersetzt. Zwei wurden bereits ausgetauscht und der Rest wird in den nächsten fünf Jahren ausgetauscht. Im Gegensatz zu Blei-Säure-Batterien können Lithium-Ionen-Batterien in nur 25 Minuten bis zu 50% aufgeladen werden, sind weniger wartungsintensiv und haben eine vier- bis fünfmal längere Lebensdauer. Dadurch werden sowohl Ressourcen als auch Strom gespart.

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Customer Solution Center

In Sparta befindet sich eines unserer drei Customer Solution Center. Hier werden Kunden aktuelle Produkte vorgeführt und neue Innovationen diskutiert. Es ist der ideale Ort, um Schulungen mit Partnern abzuhalten oder Trainings und Anwendungsdemonstrationen zu veranstalten. Das Highlight in Sparta ist eine Autokarosserie, mit der wir unseren Kunden aus der Automobilindustrie Anwendungen zum Abdecken von Löchern zeigen.

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Abfallvermeidung

In der Abfallwirtschaft liegt der Schwerpunkt bis 2024 auf Abfallvermeidung durch Produktionseffizienz.

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Pilotanlagen

Früher wurden Produktionslinien zur Herstellung von Mustern für Kunden genutzt, was den normalen Produktionsfluss störte. Jetzt können Produkte, die im Produkt- und Technologieentwicklungslabor entwickelt werden, auf der Pilotbeschichtungsanlage hergestellt werden, ohne die Produktion im Werk zu unterbrechen. Die Muster können schneller und effizienter an die Kunden versandt werden, während gleichzeitig weniger Ausfallzeiten an den Produktionsmaschinen entstehen.

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Ein großer Schritt: Am tesa Standort Sparta wurde Ende 2023 das lösemittelbasierte Herstellungsverfahren vollständig ein- und auf Solvent-Free Extrusion umgestellt Das von tesa patentierte Verfahren erlaubt die lösemittelfreie Herstellung von Klebebändern. Eingebettet in ein ganzheitliches Konzept sorgt es dafür, den fossilen Energieverbrauch im Produktionsprozess signifikant zu senken und damit die CO₂-Emissionen erheblich zu reduzieren. In ein Bild gefasst: Ganze 52 Lkw-Ladungen Lösungsmittel jährlich rollen ab 2024 nicht mehr Richtung Sparta. Das entspricht einer Menge von rund 1.100 Tonnen. Ein großer Schritt in Richtung nachhaltigerer Klebebandherstellung …

Think big

… und nicht der einzige. die elf Fahrzeuge umfassende werkseigene Gabelstaplerflotte rollt mittelfristig zu 100 % mit Lithium-Ionen-Batterien. Der Plan sieht eine schrittweise Umstellung innerhalb der kommenden fünf Jahre vor. Anders als die Bleibatterien, die bislang im Einsatz sind, können Lithium-Ionen-Batterien in nur 25 Minuten bis zu 50 % aufgeladen werden, sind weniger wartungsintensiv und halten vier- bis fünfmal länger. Fazit: Sie sparen Ressourcen und Strom. Apropos, als Teil der ambitionierten Um- und Ausbauvorhaben wird dieser in Sparta ab Mitte 2024 zu 15 % aus der standorteigenen Photovoltaikanlage kommen, die zurzeit gebaut wird. Das entspricht der gesamten Menge Strom, die künftig für den Betrieb der neuen lösemittelfreien Produktionsanlage erforderlich ist. Die restlichen 85 % für die Versorgung des Standorts werden eingekauft und stammen ebenfalls aus erneuerbaren Quellen.

 

38%

Soweit wurde der CO₂-Ausstoß des Werkes Sparta durch Maßnahmen

wie eine lösungsmittelfreie Produktion und die Umstellung auf Solarenergie gesenkt (Stand: Januar 2024).
100%

… lösemittelfreie Produktion von Klebändern

... Vermeidung von Luftemissionen durch flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
... Strom aus eigener Photovoltaikanlage für den Betrieb der neuen lösemittelfreien Produktionsanlage
... Strom aus erneuerbarer Energie für den gesamten Standort
... Umstellung auf Lithium-Ionen-Batterien in der Gabelstaplerflotte


Sparta zeigt das Potenzial von Motivation und Innovation

Mit einer Gesamtfläche von 16.000 m2 ist der Standort Sparta heute sechsmal so groß wie bei seiner Gründung. Zuletzt war das Technologie- und Produktionslabor um 2.500 m2 auf nunmehr 10.000 m2 erweitert worden, außerdem wurde ein Customer Solution Center eingerichtet, in dem die Experten von tesa tape North America seit Ende 2023 gemeinsam mit Kunden maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. 

„Durch die Erweiterungs-Maßnahmen sind wir näher an unseren Kunden und können die Produktionsleistung deutlich erhöhen“, sagt Werksleiter Armin Hagenloch. „Gleichzeitig senken wir unseren CO₂-Ausstoß um 38 %. Die besonderen Eigenschaften tesa® SFX-Technologie zeigen das Potenzial von Innovation – auch und gerade, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Durch den Switch zur lösemittelfreien Produktion und damit verbundenen Stilllegung der Nachverbrennungsanlage werden jährlich rund 1100 Tonnen CO₂ eingespart. Zusammen mit den vielen weiteren Maßnahmen, leistet das einen enormen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Jedes dieser Projekte ist eine enorme Aufgabe und erfordert viel Planung sowie regionale und globale Teamarbeit.“

 

🛈 Was ist Extrusion

Bei der Extrusion handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Material unter hohem Druck und hoher Temperatur in zähflüssigem Zustand durch eine formgebende Öffnung gepresst wird. Dabei entsteht ein Körper nahezu beliebiger Länge und mit einem kontinuierlichen Profil, der im Anschluss zu einem fertigen Endprodukt weiterverarbeitet werden kann. 



Mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie von tesa
 

We do: Reduce emissions

Die Bewältigung der globalen Klimakrise und die Beschleunigung des positiven Wandels sind zentrale Elemente unseres Engagements. Unser Ziel, die globalen Emissionen zu reduzieren, umfasst sowohl vor- und nachgelagerte Prozesse als auch unsere eigene Produktion. Grüne Energie ist eine wichtige Säule unseres Engagements. Seit 2020 beziehen wir ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen. Neben der Reduzierung des absoluten Energieverbrauchs spielt auch die Steigerung der Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir zunehmend Technologien ein, die schonender mit den eingesetzten Ressourcen und der Energie umgehen.