Das Acrylat-Klebeband steht manchem Olympioniken in nichts nach. Es bringt auf Abruf Höchstleistungen genau dann, wenn sie notwendig sind. Es bringt alle Top-Qualitäten für genau die Disziplin mit, in der es glänzen muss – und es lässt sich präzise auf die zu erbringende Leistung vorbereiten, sozusagen modellieren..
Wie wird das Klebeband zum Modellathleten? Mit Acrylat-Klebmassen
Technologien
Jedes Klebeband hat seine Stärken, doch auch unter Klebebändern gibt es solche, die speziell für Hochleistungen gefertigt sind. Acrylat-Klebstoffe und -klebebänder sind die „Modellathleten“ unter den Klebebändern.
Acrylat-Klebeband: Die Erfolgsgeschichte, die Eigenschaften
Acrylat-Klebmassen kommen bei tesa erstmals 1956 zum Einsatz. Eigenschaften, die sie zu Höchstleistungen befähigen, besitzen sie reichlich: Acrylat-Klebeband ist besonders beständig gegen Sonneneinstrahlung, UV und Ozon, Wind und Wetter, Lösemittel und Weichmacher. Acrylat-Klebmassen werden bei tesa industriell durch Polymerisation hergestellt. Dadurch lassen sich die erforderlichen Klebeeigenschaften der Acrylat-Klebstoffe präzise einstellen und kontrollieren. Die Formel der Zusammensetzung wird exakt auf die Anwendung zugeschnitten. Anders als bei Naturkautschuk oder Synthesekautschuk sind Acrylate von Natur aus klebrig.
Acrylklebstoffe haben lange Polymerketten, die vernetzt sind. Dadurch sind sie deutlich Leistungsfähiger als Naturkautschuk oder Synthesekautschuk-Klebstoffe. Um Acrylhaftkleber mit erhöhter unmittelbar hoher Haftkraft (oder Schälfestigkeit, das ist die Kraft, die benötigt wird, um ein Klebeband von einem bestimmten Untergrund abzuziehen) oder geringen notwendigen Andruckzeiten zu erhalten, werden spezielle Harze den Acrylat-Polymeren zugefügt, die den Tack – die Anfassklebkraft – steigern. Wichtig zu beachten ist dabei: Der Zusatz von Harzen wirkt sich auf die innere Bindung der Acrylklebmasse aus (Kohäsion).
Acrylat-Klebmassen: Eigenschaften
Acrylat-Klebstoffe haben gemeinsam, dass ihre Anfangsklebkraft gering ist und ihre Verwendung längere Aufziehzeiten erfordert. Neben der hohen UV- und Ozonbeständigkeit sowie der Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit haben sie weitere Vorzüge: Acrylat-Klebeband ist äußerst transparent, weswegen es zum Beispiel bei der Verklebung von Glas oder transparenten Kunststoffen verwendet wird. Aufgrund der hohen Alterungsstabilität vergilbt es zudem nicht. Es ist extrem temperaturbeständig und damit die beste Klebstofflösung für langfristige und Außenanwendungen. Es entwickelt seine optimale Klebkraft auf polaren Untergründen, also solchen mit einer hochenergetischen Oberfläche wie Polyvinylchlorid (PVC), Polyester (PET), Aluminium oder Stahl. Das macht es zu einem ausgezeichneten Klebeband in der Fassadenverklebung.
Klebebänder mit Acrylat-Klebstoffen sind aufgrund ihrer Eigenschaften optimale Leistungsträgern für langlebige und leistungsstarke Anwendungen. Mit ihnen werden Anbauteile an Neuwagen montiert oder Photovoltaik-Module auf ihren Trägerschienen installiert. Es werden Magnete in Elektromotoren verklebt oder Metall- und Glaselemente im Möbel- oder Ladenbau verbunden. Und sogar Fassaden-Elemente werden mit Hochleistungsklebebändern mit Acrylatkern an Ort und Stelle gehalten.
Olympiareife Leistungen
Ihre voll Leistungsfähigkeit zeigen Acrylat-Klebstoffe wenn die Herausforderungen besonders hoch sind. Sie halten so fest, dass Fassadenverklebungen Erdbeben von der Stärke des Jahrhundertbebens im Jahr 2010 oder einen Zyklon einfach aussitzen. „Wichtige Komponenten unter extremen Bedingungen dauerhaft zusammenhalten“ sind vielleicht keine olympischen Disziplinen, aber echte Höchstleistungen – die vom Klebeband noch dazu nicht nur für wenige Hundertstelsekunden oder Stunden, sondern über viele Jahre erbracht werden müssen.