Der Klimawandel gehört zu den zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Ergo sind Privatpersonen genauso wie Unternehmen und Staaten gefordert, ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Wichtigster Fixpunkt ist das von allen 190 Ländern der Vereinten Nationen unterzeichnete Pariser Klimaschutzabkommen: Es sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Kampf gegen die Erderwärmung spielt die Ablösung von fossilen Energiequellen wie Kohle oder Öl durch erneuerbare Energien eine Schlüsselrolle.
Power aus Sonne, Wind und Wasser
Nachhaltigkeit
Seit Ende 2020 beziehen weltweit alle tesa Büro- und Produktionsstandorte zu 100 Prozent Strom aus regenerativen Energiequellen – ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität.
Erneuerbare Energien im Aufwind
Regenerative Ressourcen stehen nicht nur fast unbegrenzt zur Verfügung, sie verringern auch den CO₂-Ausstoß in die Atmosphäre. Erfreuliche Tendenz: Stromerzeugungsanlagen, unter anderem auf der Basis von Wasserkraft, Biomasse, Windenergie und Solarstrahlung, waren 2019 bereits für etwa ein Viertel der globalen Stromerzeugung verantwortlich. Und die Nachfrage bei Verbrauchern nach Öko-Energie steigt trotz niedriger Preise für konventionell erzeugten Strom. Ein breites Umdenken ist unübersehbar.
48
Gigawattstunden
„Wir haben uns ein ambitioniertes Klimaziel gesetzt: Unsere energiebedingten CO₂-Emissionen wollen wir bis zum Jahr 2025 absolut um 30 Prozent gegenüber 2018 reduzieren. Bis 2050 (Update 2024: Net zero 2045) wollen wir sogar vollständig klimaneutral wirtschaften."
Leiter Corporate Sustainability und Quality Management
Ziel: bis 2050 (Update 2024: Net zero 2045) neutrale CO2-Bilanz
Auch bei tesa als weltweit tätigem Konzern steht Umweltschutz fest auf der Agenda. „Wir haben uns ein ambitioniertes Klimaziel gesetzt: Unsere energiebedingten CO2-Emissionen wollen wir bis zum Jahr 2025 absolut um 30 Prozent gegenüber 2018 reduzieren. Bis 2050 (Update 2024: Net zero 2045) wollen wir sogar vollständig klimaneutral wirtschaften“, sagt Michael Lang, Leiter Corporate Sustainability und Quality Management. Das auf Klebeprodukte und -lösungen spezialisierte Unternehmen betreibt Klimaschutz auf drei Ebenen: Energiebedarf senken, Energieeffizienz erhöhen und erneuerbare Energien nutzen. In letzterer Kategorie erreichte tesa bis Ende 2020 einen Meilenstein: Seitdem beziehen sämtliche Büro- und Produktionsstandorte auf fünf Kontinenten zu 100 Prozent Strom aus regenerativen Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser. Wie das im Konzern mit seinen rund 5.000 Mitarbeitern in 55 Ländern funktioniert, erklärt Michael Lang: „Während wir mancherorts den Strom bereits aus erneuerbaren Energiequellen beziehen, erwerben wir zukünftig für alle übrigen Standorte sogenannte Grünstrom-Herkunftsnachweise. Damit können wir gewährleisten, dass 100 Prozent des eingekauften Stroms aus regenerativen Quellen stammt.“ Zudem achtet tesa beim Bezug auf das international anerkannte Qualitätszeichen „EKOenergy“. Das Label berücksichtigt zum Beispiel nur Windkraftanlagen außerhalb von Naturschutzgebieten und wichtiger Vogelschutzgebiete.
Grüner Strom aus Eigenproduktion
Doch um die Treibhausgase zu reduzieren, kauft tesa nicht nur saubere Energie ein, es setzt auch verstärkt auf die Eigenproduktion von Strom. So wird im chinesischen Werk in Suzhou in diesem Jahr eine eigene Photovoltaikanlage installiert. Zudem setzt das Unternehmen weiterhin auf energieeffiziente Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): 2020 erhielten sowohl das Produktionswerk in Italien und die deutsche Konzernzentrale in Norderstedt entsprechende Anlagen. „Damit können wir nun mehr als die Hälfte unseres gesamten Strombedarfs über energieeffiziente KWK-Anlagen selbst produzieren“, so Michael Lang.
„Bis 2050 (Update 2024: Net zero 2045) wollen wir vollständig klimaneutral wirtschaften.“
Head of Corporate Sustainability and Quality Management.
Nachhaltigkeit bei tesa
Den Energiebedarf senken, die Energieeffizienz erhöhen und auf erneuerbare Energien setzen. Auf diesem Dreiklang basiert tesas Ansatz auf dem Weg zu Klimaneutralität. Gemeinsam mit dem Mutterkonzern, der Beiersdorf AG, hat tesa die globale Verpflichtung der Vereinten Nationen zur „Business Ambition for 1,5° C“ unterzeichnet. Das dazugehörige ambitionierte Klimaziel: Bis 2025 sind die absoluten energiebezogenen CO2-Emissionen um 30 Prozent gegenüber 2018 reduziert; bis 2050 (Update 2024: Net zero 2045) arbeitet tesa gänzlich klimaneutral. Der Weg dorthin führt über zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz, angefangen bei Umwelt- und Energiemanagementsystemen über energie- und ressourcensparende Technologien, Strom aus erneuerbaren Energien und Senken von Emissionen bis zu Ressourcenschonung und Abfallvermeidung.
Michael Lang, Leiter Corporate Sustainability und Quality Management: „Die größte Herausforderung in Bezug auf unsere ehrgeizigen Klimaziele ist, Wachstum und CO2-Emissionen voneinander zu entkoppeln. Wenn uns das gelingt, könnte unser Unternehmen weiter wachsen, ohne dass wir gleichzeitig mehr CO2-Ausstoß verursachen. Um das zu erreichen, sind verschiedene Faktoren wichtig, zum Beispiel der Verzicht auf fossile Brenn- und Rohstoffe, Partnerschaften in der Liefer- und Wertschöpfungskette sowie Technologien zur CO2-Reduzierung, -Bindung und -Beseitigung. Für alle diese Themen erwarten wir zukünftig mehr politischen Rückenwind, so zum Beispiel durch den europäischen Green Deal.“