Energie sparen im Haushalt: Tipps, die wirklich helfen

Undichte Fenster und Türen sind eine der größten Ursachen für Wärmeverlust im Winter. Mit Dichtungsbändern und Bürstendichtungen kannst du diese Problemstellen schnell beheben. Diese einfachen Maßnahmen verhindern das Eindringen kalter Luft und das Entweichen warmer Luft. Achte darauf, alle Fugen und Ritzen gründlich zu überprüfen, um potenzielle Wärmelecks zu finden und zu schließen.

Isolationsfolien für Fenster sind eine kostengünstige Lösung, um Wärmeverluste durch Glasscheiben zu verhindern. Sie fügen eine zusätzliche Schicht hinzu, die den Kälteeintritt reduziert und den Wärmeverlust verringert, besonders bei älteren Fenstern.

Reflexionsfolien hinter Heizkörpern verhindern, dass Wärme durch die Wände entweicht. Sie reflektieren die Wärme zurück in den Raum und verbessern so die Effizienz deiner Heizung. Besonders bei dünnen Außenwänden oder ungedämmten Bereichen helfen sie, die Heizkosten spürbar zu senken.

Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart rund 6 % Heizkosten. Für die meisten Räume sind 20 °C völlig ausreichend, während in der Küche oft sogar 18 °C genügen. Im Schlafzimmer kann die Temperatur auf 16 °C gesenkt werden, was zusätzlich zur Schlafqualität beitragen kann. Reduziere die Temperatur, wenn du das Haus verlässt oder nachts schläfst, um ungenutzte Räume nicht unnötig zu beheizen.

Richtiges Lüften ist entscheidend, um einerseits Energie zu sparen und andererseits Schimmel zu vermeiden. Stoßlüften ist die effektivste Methode, um frische Luft hereinzulassen, ohne die Wände auszukühlen. Öffne die Fenster für 5 bis 10 Minuten vollständig, idealerweise gegenüberliegende Fenster, um einen Durchzug zu erzeugen. Vermeide es, Fenster über längere Zeit zu kippen, da dies zu Wärmeverlusten führt, ohne einen ausreichenden Luftaustausch zu gewährleisten.

Der Warmwasserverbrauch trägt erheblich zu den Energiekosten bei. Der Einsatz eines wassersparenden Duschkopfs reduziert den Verbrauch um bis zu 50 %, ohne den Duschkomfort zu beeinträchtigen. Durchflussbegrenzer in Wasserhähnen sorgen ebenfalls dafür, dass weniger Wasser fließt, ohne die Nutzbarkeit zu verringern. So lässt sich der Energieverbrauch bei der Warmwasserbereitung deutlich senken.

Spülmaschinen verbrauchen weniger Wasser und Energie als das manuelle Spülen. Achte darauf, die Maschine immer voll zu beladen, bevor du sie startest. Verwende das Eco-Programm, um den Stromverbrauch zu senken, und verzichte auf das Vorspülen von Geschirr. Moderne Spülmaschinen reinigen selbst stark verschmutztes Geschirr effizient ohne zusätzliches Vorspülen.

Um Strom und Wasser zu sparen, solltest du die Waschmaschine immer voll beladen. Waschgänge bei 30 °C sind in den meisten Fällen ausreichend, um die Wäsche sauber zu bekommen. Die meisten modernen Maschinen haben ein Eco-Programm, das weniger Energie benötigt, indem es die Waschtemperatur reduziert und die Laufzeit verlängert. So kannst du bei jedem Waschgang Energie sparen, ohne auf Sauberkeit zu verzichten.

Wäschetrockner sind wahre Energiefresser. Wenn möglich, solltest du deine Wäsche an der Luft trocknen, anstatt den Trockner zu verwenden. Das spart nicht nur Energie, sondern schont auch deine Kleidung. Nutze den Trockner nur dann, wenn es unbedingt nötig ist, und achte darauf, ihn voll zu beladen, um den Energieverbrauch zu optimieren.

Beim Kochen ohne Deckel entweicht viel Wärme aus dem Topf, was zu einem höheren Energieverbrauch führt. Verwende beim Kochen immer einen passenden Deckel, um bis zu ein Drittel der Energie zu sparen. Achte auch darauf, die richtige Herdplattengröße zu verwenden, damit keine Energie verschwendet wird. So kannst du bei jedem Kochvorgang effizienter arbeiten und Energiekosten senken.

Beim Backen ist es oft sinnvoll, die Umluftfunktion des Ofens zu nutzen, da dies den Energieverbrauch um bis zu 15 % reduziert. Der Ventilator verteilt die Hitze gleichmäßig im Backofen, sodass du die Temperatur um 20 bis 30 Grad niedriger einstellen kannst. Verzichte zudem möglichst auf das Vorheizen des Ofens, es ist in vielen Fällen überflüssig und verbraucht unnötig Energie.

Sowohl der Backofen als auch die Herdplatten geben nach dem Ausschalten noch lange Zeit Wärme ab. Nutze diese Restwärme, um Speisen fertig zu garen, anstatt den Ofen oder die Herdplatte länger laufen zu lassen. Schalte die Geräte bereits 5 bis 10 Minuten vor Ende der Garzeit aus – die Restwärme reicht oft aus, um das Gericht fertig zu kochen oder zu backen.

Glühlampen verbrauchen erheblich mehr Energie als moderne LED-Leuchtmittel. Durch den Umstieg auf LED kannst du bis zu 80 % des Stromverbrauchs für Beleuchtung einsparen. LEDs sind nicht nur effizienter, sondern haben auch eine deutlich längere Lebensdauer. Achte darauf, alle veralteten Leuchtmittel durch energiesparende Alternativen zu ersetzen, um langfristig Kosten zu senken und weniger oft Lampen austauschen zu müssen.

Viele Elektrogeräte verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Dieser "versteckte" Verbrauch summiert sich über das Jahr zu einer erheblichen Menge Energie. Schaltbare Steckdosenleisten helfen dabei, alle Geräte mit einem Knopfdruck komplett vom Netz zu trennen. Achte darauf, dass Geräte wie Fernseher, Computer und Ladegeräte nur dann eingeschaltet sind, wenn sie wirklich gebraucht werden, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Geschirrspüler laufen täglich und verbrauchen eine Menge Strom. Achte beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklasse. Geräte der Klassen A oder B verbrauchen deutlich weniger Strom als ältere Modelle. Der höhere Anschaffungspreis amortisiert sich oft schnell durch die niedrigeren Stromkosten. Ein energieeffizienter Kühlschrank kann im Jahr mehrere hundert Kilowattstunden Strom einsparen.