Nachhaltigere Produktion: tesa setzt auf grünen Wasserstoff für eine klimaneutrale Zukunft  



Planungsbeginn mit Gasnetz Hamburg für Wasserstoffanschluss des tesa Werks Hamburg
  • Dekarbonisierung: Bis 2030 will tesa eine klimaneutrale Produktion erreichen (Scope 1 und 2) 
  • Produktionsstart: Die ersten mit Wasserstoff hergestellten Klebebänder sollen 2027 am Produktionsstandort Hamburg-Hausbruch produziert werden und jährlich rund 6.000 Tonnen produktionsbedingte CO₂ Emissionen einsparen 
  • Zukunftsorientiert: tesa investiert Millionen in erneuerbare Energie und Integration von grünem Wasserstoff in die Produktion. 

 

Norderstedt – tesa, internationaler Hersteller innovativer Klebebänder und selbstklebender Produktlösungen, verfolgt das Thema Nachhaltigkeit mit höchster Priorität und setzt auf einen wissenschaftsbasierten Ansatz. Bis 2030 strebt tesa eine klimaneutrale Produktion (Scope 1 und 2) an. Zudem ist das Unternehmen bestrebt, die indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette im Vergleich zu 2018, um ein Fünftel zu reduzieren. Zur Erreichung seiner Ziele hat tesa in seiner Nachhaltigkeitsstrategie fünf strategische Handlungsfelder definiert, darunter die Verringerung der Emissionen (engl. „reduce emissions“). Die formulierte Energiestrategie mit einem festen Aktionsplan und klar definierten Meilensteinen trägt maßgeblich zur Erreichung der Ziele bei. Diese umfassen die Einsparung von Energie, die Steigerung der Energieeffizienz sowie den Ersatz fossiler Brennstoffe durch den Bezug und die Eigenproduktion von Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne oder Wind. Das Ziel des transformativen Konzepts ist es, eine effiziente und ökonomische Energieversorgung sicherzustellen. 

tesa setzt auf erneuerbare Energie: Wasserstoff als Schlüssel zur CO2-Reduktion 

Als produzierendes Unternehmen in der Chemieindustrie ist tesa mit einem hohen Energiebedarf konfrontiert. „Die Dekarbonisierung kann nur gelingen, wenn wir alle Möglichkeiten der Nutzung von erneuerbaren Energien ausschöpfen“, erklärt Dr. Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender der tesa SE. „Die Anbindung an das Wasserstoffnetz ist ein starkes Zeichen für nachhaltigere Innovation und Klimaschutz. Wichtig ist aber auch, dass die Transformation bezahlbar bleibt, um international wettbewerbsfähig zu bleiben!“ 

In Kooperation mit Gasnetz Hamburg strebt tesa den Anschluss des tesa Werks Hamburg an die Versorgung mit grünem Wasserstoff an und ist damit Teil des Projekts HH-WIN, dem Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz. Die Integration von Wasserstoffoptionen in der Energieversorgung – als Ergänzung zu Strom und Gas – ist ein wesentlicher Bestandteil der tesa-Strategie zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Rund 6.000 t CO₂ könnten durch den Einsatz von Wasserstoff pro Jahr eingespart werden - ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität. 

Bereits 2027 sollen im tesa Werk Hamburg die ersten Klebebänder produziert werden, die mit Hilfe von grünem Wasserstoff hergestellt werden. Für die dafür notwendigen Neuanschaffungen von Anlagen und Infrastruktur zur Einspeisung von Wasserstoff in die Produktionsprozesse sind Investitionen in Millionenhöhe geplant. Insgesamt investiert tesa in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro in solche und ähnliche Maßnahmen mit messbaren Effekten. Bis 2030 soll das Verfahren weiter skaliert und Erdgas durch Wasserstoff ersetzt werden. Mit der Integration zukunftsweisender Technologien in die Produktionsprozesse unterstreicht tesa seine Rolle als Innovationsführer der Branche. 

Nachhaltigkeit in den tesa Werken rund um den Globus 

tesa setzt nicht nur in Hamburg, sondern weltweit auf erneuerbare Energien. Bereits seit 2020 bezieht tesa an allen Standorten weltweit eingekauften Strom aus erneuerbaren Energiequellen und setzt zunehmend auf die eigene Stromproduktion. Derzeit entsteht im tesa Werk Offenburg ein Solarpark, der bis Ende 2024 in Betrieb genommen und rund 25 % des Strombedarfs am Standort decken wird. Weitere Solaranlagen in China, Italien, Deutschland und den USA sind bereits in Betrieb, im Bau oder in Vorbereitung. Des Weiteren fokussiert tesa eine lösemittelfreie und gleichzeitig weniger energieaufwändige Produktion. Ein Beispiel hierfür ist der Standort in Sparta (USA), wo tesa 2023 vollständig auf eine lösemittelfreie Produktion umgestellt hat. Dadurch können die dortigen CO₂-Emissionen um 38 % gesenkt und rund 1.100 Tonnen CO₂ eingespart werden. 

Mehr Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie von tesa und dem Handlungsfeld „Reduce emissions“ finden Sie hier: We do: Reduce emissions - tesa

Über die tesa SE

tesa entwickelt als multinationales Unternehmen seit 125 Jahren innovative Klebebänder und selbstklebende Produktlösungen für Industrie, Gewerbekunden und Endverbraucher. Es sind bereits mehr als 7.000 Klebelösungen, die die Arbeit, Produkte oder das Leben der Kunden verbessern helfen. Nachhaltigkeit und energieschonende Verfahren stehen dabei heute im Fokus. tesa investiert in die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und lösungsmittelfreie Produktionsverfahren ebenso wie in die Nutzung erneuerbarer Energieträger an seinen Standorten.

tesa ist in über 100 Ländern aktiv und betreibt Werke in Deutschland, Italien, China, den USA und künftig auch Vietnam. Rund drei Viertel des Umsatzes der tesa Gruppe (2023: 1.7 Mrd. Euro) entfallen auf Anwendungen für die Industrie. tesa entwickelt gemeinsam mit seinen internationalen Kunden maßgeschneiderten Innovationen auf Produkt- und Prozessebene. So können bereits mehr als 130 tesa Tapes in einem E-Auto und über 70 in einem Smartphone verbaut sein. Auch in der Druck- und Bauindustrie dringt tesa mit seinem Spezial-Klebebändern in immer neue Segmente und Länder vor. Knapp ein Viertel des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mit Produkten für Endverbraucher und professionelle Handwerker. 300 Anwendungen, wie z.B, der legendäre tesafilm, erleichtern das Leben oder machen es, wie bei Thema Insektenschutz, sogar etwas angenehmer. tesa gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Klebelösungen. Seit 2001 ist die tesa SE mit heute rund 5.200 Mitarbeitende als 100-prozentige und unabhängige Tochter der Beiersdorf AG (u. a. NIVEA, Eucerin, la prairie) tätig.