Angepackt! tesa setzt auf biobasierte Materialien und Recycling

Technologien

Einpacken, verpacken, auspacken: Die weite Welt ist ein Warenhaus. Rund um den Erdball reisen im Zuge von Globalisierung und Online-Handel nonstop Güter und Geschenke. Mehr als 100 Milliarden Pakete gehen pro Jahr weltweit auf die Tour. Ihr ständiger Begleiter: Verpackungsklebeband, das später im Müll landet. Pluspunkt für den Umweltschutz: Von tesa gibt’s jetzt zwei neue nachhaltige Tapes.

Egal, ob Armbanduhr, Abendkleid oder Autoersatzteil: Alles muss für den Transport adäquat geschützt werden. Kartonagen unterschiedlicher „Bauart“ und Größe, umwickelt mit strapazierfähigem Klebeband, haben sich weltweit als Verpackungslösung Nummer eins bewährt. Die Herausforderung: Da Verpackungsbänder nach dem einmaligen Gebrauch entsorgt werden, sollten sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Umwelt nur so wenig wie möglich belasten.

Im vergangenen Jahr haben wir als Unternehmen „Nachhaltiges Wachstum“ zu einem Kernbestandteil der Unternehmensstrategie ausgelobt. Für Endverbraucher, Gewerbe- und Industriekunden sichtbar wird dies daran, dass wir unser umweltfreundliches Sortiment erweitern. Seit April gibt es zwei neue Paketklebebänder mit dem EcoLogo: tesapack® Bio & Strong und tesapack® Paper Standard. Das besonders stark klebende „Bio & Strong“ mit einem biobasierten Trägermaterial, das andere Tape papierbasiert und damit überaus Recvcling-freundlich. Die beiden Produkte sind im professionellen Handel bereits verfügbar und ab 1. August auch für den privaten Endverbraucher erhältlich.  

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tesapack® Bio & Strong (o.) und tesapack® Paper Standard (u.)
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Aus Maisstärke und ganz ohne Lösemittel

Für das innovative tesapack® Bio & Strong setzen wir erstmals als Trägermaterial Polymilchsäure (PLA) ein, deren Basisrohstoff die pflanzliche Maisstärke ist. Das fortschrittliche Bio-Klebeband für Kartons mit einem Gewicht bis zu 30 Kilogramm verfügt über einen Anteil von 98 Prozent an biobasiertem Material. Der Kleber basiert auf den nachwachsenden Rohstoffen Naturkautschuk und Baumharz; das Beschichtungsverfahren erfolgt lösemittelfrei und der Kern der Kleberolle besteht aus recyceltem Papier. Das Paketband ist zudem sehr klebstark und transparent. Der hohe Bio-Anteil von tesapack® Bio & Strong ist von DIN CERTCO und TÜV AUSTRIA mit der Bestnote bestätigt worden. 

Mit dem Karton ins Altpapier

Als ökologische Alternative beim Versand von Paketen bis zu zehn Kilogramm bietet sich das neue tesapack® Paper Standard an. Das Material für den Papierträger stammt aus vorbildlich bewirtschafteten FSC®-zertifizierten Wäldern und anderen kontrollierten Quellen; auch bei diesem Produkt basiert der Kleber auf Naturkautschuk, der Kern der Rolle wiederum aus 100 Prozent recyceltem Papier, die Beschichtung erfolgt auch hier frei von Lösemitteln. 

tesapack® Paper Standard kann problemlos zusammen mit dem Karton entsorgt werden. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Klebebändern stören sowohl Papierträger als auch Haftklebstoff von tesapack® Paper Standard den Recyclingprozess der Pappe nicht, was nach der INGEDE 12 Testmethode geprüft und nachgewiesen wurde. Außerdem trägt tesapack® Paper Standard das FSC® Mix Label. Das Klebeband eignet sich für die Nutzung auf manuellen und automatischen Abrollern.

Weitere nachhaltige Lösungen in der Pipeline

Den Neuentwicklungen tesapack® Bio & Strong und tesapack® Paper Standard sollen in naher Zukunft weitere innovative Paketklebebänder folgen: „Wir möchten unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten. Die tesa Produkte sollen nicht nur in puncto Qualität und Leistung überzeugen, sondern auch im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeitseigenschaften“, erklärt Frank Riebau, Corporate Vice President tesa Consumer & Craftsmen. „Als starke Marke übernehmen wir gern Verantwortung, das (K)Leben jeden Tag ein Stück besser zu machen.“

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Frank Riebau, Corporate Vice President tesa Consumer & Craftsmen

Packen wie die Profis

Glas zerbrochen, Kunstdruck zerknickt, Kleinteile kaputt: Wenn eine Sendung den Empfänger in solch desolatem Zustand erreicht, ist das überaus ärgerlich. Manchmal trägt der Logistiker die Schuld, sofern Waren unsachgemäß gelagert bzw. transportiert wurden. Doch in vielen Fällen liegt der Fehler beim „Verpacker“. Denn: Heutzutage erfolgt die Paketsortierung hochautomatisiert, sodass kaum noch Hinweise wie „Achtung, Glas“! oder „Nicht werfen!“ berücksichtigt werden. Deshalb gilt: Immer einen stabilen Versandkarton und keinen dünnwandigen Verkaufskarton (z.B. für Schuhe) verwenden! Beim Auspolstern lautet die Faustregel: Je schwerer die Ware, desto stärker und voluminöser das Polstermaterial. Bei sehr schweren Gegenständen bietet sich Styropor an; hier würde Luftpolsterfolie keine Schutzfunktion erfüllen. Diese ist für leichtgewichtige Gegenstände aus Kunststoff oder Geschenkartikel ideal. Auch Rollenwellpappe bzw. Airbags (großvolumige Plastikluftkissen) kommen infrage. Seidenpapier lässt sich extrem stark zusammendrücken. Man braucht also eine erhebliche Menge davon, damit die Polsterung wirkt. Bei Zeitungspapier ist es ähnlich: Knüllt man es nur grob zusammen, entstehen riesige Lufträume in den Papierknäueln, die auf dem Transportweg rasch zusammengequetscht werden. Folge: Die Ware schleudert hin und her. Nach dem Zukleben des Paketes ist ein Schütteltest empfehlenswert. Heben Sie hierzu das Paket an und schütteln es nach allen Seiten – auch kopfüber. Falls Sie im Inneren starke Bewegungen der Ware spüren, ist die Polsterung unzureichend. Bitte denken Sie daran, dass Verpackungsmaterialien wie Styropor wiederverwendet werden sollten. Das nächste Paket kommt bestimmt.

100 Milliarden

Diese „magische“ Marke an versendeten Paketen wurde erstmals 2019 durchbrochen. Oder anders ausgedrückt: Pro Sekunde gingen 3248 Pakete auf die Reise. Das zeigt der Parcel Shipping Index von Pitney Bowes. Zum Vergleich: 2018 waren es „nur“ 87 Milliarden Sendungen. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Logistik-Experten gehen davon aus, dass sich das globale Versandvolumen bis zum Jahr 2026 auf mehr als 220 Milliarden Pakete erhöhen wird; einige prognostizieren sogar, dass die 300-Milliarden-Grenze durchbrochen werden könnte.

Stack of big cardboard boxes