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Back to the roots, back to the future

Nachhaltigkeit

Natürlich und wertstoffreich: tesa Entwicklerinnen und Entwickler prüfen alternative Trägermaterialien auf Herz und Nieren.

Damit die Chemie stimmt, wird bei tesa unablässig an neuen Technologien und Produkten geforscht und entwickelt. Von einem ersten Schritt bis zum Quantensprung in Richtung einer nachhaltigen Zukunft liegt alles in den Händen – und eben den Köpfen – der weltweit 600 betriebseigenen Spezialistinnen und Spezialisten. Sie tragen große Verantwortung, wenn es gilt, beispielsweise umweltfreundlichere Basismaterialien zu (er-)finden.

Unser Ziel ist das perfekte Ergebnis. Dafür finden wir Wege.
Dr. Ingrid Sebald

Chief Technology Officer und Chief Sustainability Officer

Back to the Roots, back to Future, denn biobasierte wie auch recycelte Rohstoffe mit Wurzeln in einer Vorexistenz in Kunststoffprodukten privater Haushalte oder der Industrie haben bei tesa beste Perspektiven – bei tesa soll bis 2030 der Anteil von recycelten und biobasierten Rohstoffen auf 70 Prozent steigen und die CO₂-Belastung deutlich sinken. 

Wo sind der Chemie hier „von Natur aus“ Grenzen gesetzt – und wie kann man sie überwinden? Warum ist es so kompliziert, den Schritt zurück zur Natur zu gehen? Seit Längerem widmet sich ein Projekt- team diesen Fragestellungen – und hat im Zusammenspiel mit vielen Akteuren bereits spannende Antworten gefunden.

Pionierarbeit für passende Produktlösungen

Da tesa nicht alle wichtigen Trägermaterialien, mit denen der Klebstoff zum Klebeband kombiniert wird, selbst herstellt, besteht ein großes Interesse daran, dass nachhaltige Neuentwicklungen der Industrie für die Folien, Schäume, Papierträger, Gewebe, Vlies oder Laminate auch genau zu den tesa Klebelösungen passen. „Daher arbeiten wir mit verschiedensten Partnern eng zusammen – entweder, weil ihr Portfolio schon fertige Lösungen für unsere speziellen Anforderungen enthalten könnte oder weil wir gemeinsam passgenaue Patentrezepte entwickeln wollen“, sagt Dr. Ingrid Sebald, die den Bereich Produkt- und Technologieentwicklung von tesa leitet. „Wir sind hier tatsächlich Pionier für diese Klebstoffsysteme.“

Auf Versuchs- und Pilotanlagen testet tesa solche und andere Materialien auf ihre Eignung für viele der über 7.000 tesa Produkte. Zukunftsträchtige Ausgangsmaterialien sind biobasierte wie auch recycelte Stoffe.

Alternative Träger wie PLA-Folien (auf der Basis von natürlicher Maisstärke) oder aus recyceltem Papier sowie PET-Rezyklat-Folien (aus Verbraucher-Kunststoffabfall wie etwa Wasserflaschen) sind heute kommerziell verfügbar und nach umfangreichen Testphasen bereits Bestandteil von diversen tesa Produkten.

Erst entwickelt werden müssen komplexere Folien aus Rezyklat. „Die Bausteine, die wir einsetzen, sind häufig schon ziemlich speziell und somit auch auf spezielle Ausgangsstoffe angwiesen. Das gilt vor allem für Anwendungen mit hoher Performance“, erklärt Dr. Sebald. Hier sei die Qualität des recycelten Materials ausschlaggebend und noch nicht immer vorhanden. „Wir testen alles, was verfügbar ist, bis wir das perfekte Ergebnis haben.“ 

Erfolgreich qualifiziert und in den vergangenen Monaten am Markt etabliert werden konnte unter anderem ein Lochverschlusstape für die Automobilindustrie, bestehend aus 90 Prozent PCR PET Trägermaterial.
Erfolgreich qualifiziert und in den vergangenen Monaten am Markt etabliert werden konnte unter anderem ein Lochverschlusstape für die Automobilindustrie, bestehend aus 90 Prozent PCR PET Trägermaterial.


Mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie von tesa
 

We do: Rethink materials

Die Produktnachhaltigkeit deutlich zu erhöhen, das hat tesa sich zum Ziel gesetzt und arbeitet jeden Tag daran. So werden in den nächsten Jahren viele neue Produkte mit nachhaltigem Beitrag für die Top-Sortimente in der Auto-, Elektro-, und Bauindustrie und für unsere Verbraucher im Büro und Hausbedarf entwickelt. Dabei setzen wir auf die Reduktion von nicht recycelten fossilen Kunststoffen und werden zunehmend vermehrt recycelte und biobasierte Materialien einsetzen.